"Als Streetfotograf ist man mehr oder weniger stiller Beobachter der Wirklichkeit. Man ist viel unterwegs, kommt in die verrücktesten Situation und es mag jetzt absurd klingen, aber m.E. deutet vieles darauf hin, dass die Aufmerksamkeit des Menschen äußerst selektiv ist und mehr auf dem beruht, was man meint sehen oder glauben zu wollen, als auf dem, was tatsächlich, faktisch vor den Augen passiert."

"Auf der einen Seite existiert ein Misstrauen gegenüber der Streetfotografie und auf der anderen Seite bilden Millionen User ihr gesamtes Leben freiwillig in den sozialen Netzwerken ab. Die Kunstfreiheit prallt auf das Recht am eigenen Bild." 

"In der Fotografie gibt es verschiedene Sichtweisen auf die gleichen Dinge. Die Wahrnehmung wiederum ist eine Angelegenheit von Emotionen – und Emotionen sind oftmals ansteckender als Gedanken. M.E. liegt der Wert eines Bildes deshalb nicht nur in seiner technischen Perfektion."