„Rassismus ist keine Meinung, Fotografie schon. Fotografie ist niemals wahr, aber ihre Botschaft kann es sein."(Unbekannt)
„HIPSTAMATISIERUNG" - über die Liebe zur Fotografie
„Die Beziehung zu John S. war fantastisch und eröffnete mir bis dato eine vollkommen unbekannte Welt. Diese neue Welt hielt solange, bis ich Jane traf. Mit Jane sah die Welt auf einmal ganz anders aus. Irgendwie war alles lebendiger und frischer. Im wesentlichen änderte ich nichts an meinem eigenen Verhalten oder an meiner Sicht der Dinge. Aber im Vergleich zu der Beziehung mit John S. war Jane eine Revolution an Farbigkeit, neuen Eindrücken und eine echte Bereicherung in meinem Leben. Mit John S. verbindet mich eine immer währende Freundschaft, mit Jane eine neue Leidenschaft.“
FOTOSOPHIE?
"Es geht um Fotografien mit dem Smartphone und um die Betrachtung von Begriffen. Zunachst klingt das wie ein Widerspruch, denn in der Regel geht man davon aus, das sich ein Foto selbst erklärt. Fotografie ist eine Bildsprache und damit die einzige Sprache, die weltweit ohne Worte verstanden werden müsste, bzw. kann. Aber die Flut an veröffentlichten Bildern steht meines Erachtens in direktem Verhältnis zu einem gesellschaftlichen Wandel, in dem sich manche Begriffe genauso wenig halten lassen wie manche gesellschaftlichen Werte."
"Motive können zum Beispiel Tischdekorationen auf einem Pressetermin bei einem EU Gipfel sein, gestapelte Stühle im Bundesverfassungsgericht, gelbe Gummistiefel beim ersten Rundgang im Neubau der ECB, oder der Blick aus dem fahrenden Auto von einem Termin zum Nächsten."
"Mir geht es um den Selbstbetrug der durch die eigene Wahrnehmung entstehen kann. Mit diesen Bildern und Begriffen spiele ich in diesem Projekt. Rein praktisch gesehen ist Wirklichkeit dass, was wir um uns vorfinden und wahrnehmen; und Wahr ist das, woran wir glauben. Interessant in diesem Zusammenhang ist der Gedanke, dass die Demokratie an sich nicht auf Rentabilität ausgelegt ist, es aber dennoch zu einer Ökonomiesierung und Selbstoptimierung aller Lebensbereiche gekommen ist. Es wirkt fast so, dass heutige Gesellschaften gar nicht so frei zu sein scheinen, wie die Bilder in den Zeitschriften oder Chats suggerieren. Mit der Wortschöpfung Fotosophie und den scheinbar belanglosen Fotografien setze ich dem Effizienz- und Nützlichkeitsdenken, das als Gesellschaftsmaxime existiert, etwas entgegen."
(Auszüge aus dem Interview mit Pete Jones aus dem Buch "RITSCH RATSCH KLICK - ein fotosophisches Manifest")